Hospizbegleiter:in werden
Die Hospizarbeit ist aus dem bürgerschaftlichen Engagement Ehrenamtlicher entstanden. Durch ihre Initiative wurde ein Wandel im Umgang mit
Sterben, Tod und Trauer überhaupt möglich.
Ambulante Hospizdienste und stationäre Hospize betreuen und begleiten Menschen mit unheilbarer Erkrankung in einem fortgeschrittenen Stadium
und mit begrenzter Lebenserwartung sowie deren Angehörige.
Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter:innen sind eine tragende Säule in der Hospizarbeit. Sie bringen ganz unterschiedliche persönliche und berufliche
Erfahrungen und Kenntnisse mit.
Die Grundmotivation für dieses Ehrenamt kann eine persönliche Erfahrung mit sterbenden Menschen sein. Möglich ist auch der unmittelbare
Wunsch, sich intensiv der Thematik Sterben und Tod zu nähern oder das Anliegen, ein sinnstiftendes Ehrenamt zu bekleiden.
Mit der Basisqualifikation werden die Kursteilnehmer sorgfältig auf ihren Dienst vorbereitet. So erhalten die Kursteilnehmer einen breiten Wissens- und Erfahrungszuwachs und haben die Möglichkeit, mehr über sich selbst zu erfahren.
Voraussetzungen
- die Bereitschaft, sich auf sich selbst und andere einzulassen
- die zuverlässige Teilnahme an allen
Qualifizierungsbausteine - ein frei verfügbares Zeitbudget von ca. 15 Stunden monatlich
- vor Beginn der Qualifizierung findet ein persönliches Gespräch statt.
Bausteine der Qualifizierung
Grundkurs:
80 Unterrichtsstunden
- fünf Freitage (18:00 – 21:00 Uhr)
- fünf Samstage (10:00 – 17:00 Uhr)
- zehn Abende (18:00 – 21:00 Uhr)
Pflegepraktikum:
- mind. 30 Stunden innerhalb von 3 Wochen
(5 Dienste) in einem ambulanten Pflegedienst
Begleitpraktikum:
- mind. 30 Stunden in einer stationären
Einrichtung (Pflegeeinrichtung in
Kooperation mit dem Hospizdienst) - 20 Stunden in einem stationären Hospiz
Inhaltliche Schwerpunkte
Persönliche Auseinandersetzung mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer
- Kennenlernen der Sterbephasen
- Grundkenntnisse der Begleitung
- Spirituelle und seelsorgerliche Elemente
der Sterbebegleitung - Umgang mit trauernden Menschen
- Kommunikation und Gesprächsführung
Informationen zu speziellen hospizlichen Themen
- Umgang mit dem Thema in der Gesellschaft
- Vermittlung von Grundlagen zum Thema
Sterben und Tod - Kennenlernen des Hospiz- und Palliativnetzwerks
- Begleitung Angehöriger
- Einüben in Einzel- und Gruppenreflexion
Abschluss
Gespräch mit dem Hospizdienst, in dem über den zukünftigen Einsatz entschieden wird. Die erfolgreiche Teilnahme wird im Rahmen eines Entsendungsgottesdienstes mit einem Zertifikat dokumentiert.
Dauer
Ihre Qualifikation zu/r Hospizbegleiter/in dauert 9 Monate, die Qualifikation startet 1x jährlich.
Erstattungsfähige Kosten
Den Eigenbetrag an der Qualifikation in Höhe von 75 Euro kann nach einjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit erstattet werden.
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Erfahrungsberichte und Danksagungen
von Angehörigen
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